Skilager ’23

Skilager ’23

Am 7. Januar, einem noch dunklen Samstagmorgen, ging es für uns, 21 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse, los. Nach mehreren Jahren Pause machten wir uns auf zum Skikurs ins Südtiroler Brixen. Bis auf mehr oder weniger kleine Komplikationen zum Ende der Busfahrt kamen wir nach soliden 12 Stunden an und genossen den ersten Abend.

Tag 1

Nachdem alle mehr oder weniger gut aus dem Bett gekommen waren und sich beim Frühstück stärken konnten, ging es auf den Weg ins Skigebiet. Allem voran stand aber erstmal die Ausleihe an, bei der wir dank unserer taktischen und intelligenten Überlegung vor den Gothaern (oder „Gothas“) drankamen. Halbe Stunde Zeit gespart, halbe Stunde eher auf der Piste, oder naja, auf dem Übungshang im Tal. Material kennenlernen und erste Versuche, sich auf dem Ski zu bewegen und den Ski „fühlen zu lernen“ gestalteten sich durchaus lustig und wir wurden nach und nach zumindest halbwegs sicher auf unseren Skiern. Bei den ersten Pflugkurven gewannen wir an Sicherheit und kamen schon bald ziemlich gut den kleinen Hang hinunter. Währenddessen machte die Fahrer-Gruppe mit Herr Arnold schon das Skigebiet unsicher und heizte die großen schwarzen Pisten bei nicht allzu guten Bedingungen hinunter. Am Ende des Tages stand für sie die schwarze, acht Kilometer lange Talabfahrt an, auf der in dieser Woche auch viele „Anfänger“ folgen sollten.

Tag 2

Während „Harzis Krabbelgruppe“ für den Morgen noch für den Übungshang eingeteilt wurde, ging es für alle anderen schon hoch hinaus zur Plose. Doch leider spielte das Wetter nicht so richtig mit und nach 50 Metern Abfahrt konnte man Himmel von Erde nicht mehr unterscheiden. Pfeiler wurden mitgenommen und Pistenbegrenzungen waren nicht mehr erkennbar, was für die noch unerfahrenen Skifahrer unter uns durchaus eine Herausforderung war. Aber Herr Arnold brachte uns trotz aller Strapazen heil nach unten, getreu dem Motto: „Ihr zieht hier jetzt einfach eure Pflugkurven, das schaffts ihrscho“. Den Nachmittag haben wir nach diesem Erlebnis lieber noch auf dem Übungshang verbracht und mit Herr Thon Slalom bis zum Umfallen geübt. Alle Beschwerlichkeiten des Tages wurden jedoch noch mit einer kleinen „Alpaka“-Wanderung für einen Teil der Gruppe bei Sonnenuntergang ausgeglichen.

Tag 3

Endlich waren alle am Berg angekommen und nach der täglichen gemeinsamen Pferderennbahn-Erwärmung wurde ein „zünftiger Skitag mit einem dreifach kräftigen Ski-Heil begrüßt“. Noch eine kurze, aber intensive Geographie-Stunde mit Lehrmeister Arnold, dann ging es für alle in die Waldabfahrt, zum freien Üben für die Fahrer-Gruppe und zum Kennenlernen der Testat-Aufgaben für die Anfänger-Gruppe. Am Nachmittag hatten dann alle die Möglichkeit, sich mit den Aufgaben vertraut zu machen, naja, außer Herr Arnolds Gruppe der talentierten Anfänger, die eine kleine, aber erlebnisreiche Tour durch den Tiefschnee bestritten. Leider stützte eine Schülerin dabei so schwer, dass eine Abholung mit dem Heli nötig wurde. Nach großer Aufregung kam am Abend die Entwarnung: es ging ihr den Umständen entsprechend gut und sie hatte keine größeren Verletzungen erlitten.


Tag 4

Heute stand das Testat für die Fahrer-Gruppe an, die dabei hervorragende Ergebnisse erzielten. Währenddessen konnten die Anfänger in kleinen Gruppen individuell üben, die einen mit mehr Motivation, die anderen manchmal auch mit etwas weniger, lustig und anstrengend war es dennoch für alle. Gelegentlich wurden auch die Skier abgeschnallt und man ließ sich so die Piste hinunterrutschen…Herr Harzer lies es sich nicht nehmen, uns regelmäßig zu filmen und nahm sich am Abend extra noch die Zeit, eine Videoauswertung mit uns zu machen.

Tag 5


Für den Vormittag war das Testat aller „Anfänger“ geplant. Nach kurzem Einrutschen auf der blauen Piste ging es für uns in die Waldabfahrt. Nach und nach absolvierten wir die Aufgaben unter den strengen Blicken von Herr Harzer und Herr Arnold, während die „Skifahrer“-Gruppe uns ab und zu ein wenig dabei zusah und gelegentlich an uns vorbeirauschte. Nachdem Pflug bremsen, Pflugkurven, Schuss, Schräg und Parallel fahren endlich erledigt waren, hieß es nur noch Spaß haben. Bis zum späten Nachmittag waren wir in kleinen Gruppen überall im Skigebiet unterwegs und erkundeten die noch unbekannten Pisten bei strahlendem Sonnenschein und dem Ausblick auf eine weiße Schneelandschaft. Ein bisschen wehmütig nahmen wir die letzte Gondel oder die letzte Talabfahrt nach unten.

Doch nicht verzagen, die Sportlehrer hatten noch die „Skitaufe“ im Petto. Die Details bleiben geheim, aber Taufnamen wie „Karate-Klärchen“, „qualmendes Skistockmodel“ oder „TikTok Racer“ sprechen wohl für sich (https://vm.tiktok.com/ZMFETSys2/ liken, kommentieren und die Glocke abonnieren!) .

Eine erlebnisreiche, aufregende Woche mit viel Spaß ging zu Ende und wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Sportlehrer Herr Arnold, Herr Harzer und Herr Thon, die in dieser Woche mit uns gelacht und geweint haben, uns immer zur Seite standen und uns alle zu Skifahrern machten!

Diesen Artikel schrieb Lena Peipp aus der 11/2. Danke an Dich für den Artikel!