Lehrerinterview Karina Klostermann


•Wie alt sind Sie? 63 Jahre

•Wie sieht Ihre derzeitige Lebenssituation aus? Ich bin verheiratet und habe einen Sohn.

•Was sind Ihre Hobbys? Bisher war es die Schule. Aber auch das Haus entsprechend der Jahreszeit zu dekorieren und den Garten auf Vordermann zu halten, zählt zu meinen Hobbys.

•Könnten Sie sich einmal bitte mit 3 Eigenschaften beschreiben ? gut gelaunt, manchmal etwas nervös, optimistische Grundeinstellung

•Was war Ihr schlechtestes Fach in der Schule und was für eine Note hatten Sie darin? Physik mit einer drei auf dem Zeugnis war leider mein schlechtestes Fach.

•Was war ihr Abiturdurchschnitt? Mein Abitur hab ich 1977 mit einem Durchschnitt von 1,3 bestanden.

•Warum sind Sie Lehrerin geworden? Ich habe schon früh angefangen und mit meinen Puppen Schule gespielt. Meine damalige Unterstufenlehrerin hat auch ihren Teil dazu beigetragen.

•Hatten Sie vorherige Jobs? Und was war ihr Traumberuf? Vorher hatte ich keine Jobs. Nur die Kriminalistik stand noch als Studiengang zur Auswahl. Wie schon erwähnt, hab ich bereits als kleines Kind gern den Lehrer gespielt, womit das auch mein Traumberuf geworden ist.

•Seit wann sind Sie Lehrer und wann haben Sie sich entschieden am MLG zu arbeiten ? Ich hab 1987 meinen Beruf in Lüttchendorf an der ehemaligen POS (Polytechnischen Oberschule) angetreten und seit 1992 bin ich nun hier am Gymnasium.

•Welches Schulfach würden Sie gerne einführen und warum? Etwas handwerkliche Betätigung würde den Einstieg in das Berufsleben erleichtern und auch einige Fingerfertigkeiten für den Alltag mit sich bringen.

•Was war Ihr schönstes Erlebnis in der Schulzeit? Die Wandertage und Klassenfahrten. Insbesondere eine ist mir im positiven Sinne in Erinnerung geblieben: nämlich eine Fahrradtour nach Ahlsdorf.

•Was für Streiche haben Sie Ihren Lehrern gespielt bzw. welche wurden Ihnen gespielt? Wir sind früher öfter abgehauen, wenn der Lehrer zu spät war und haben einfach den Unterricht geschwänzt und natürlich habe auch ich mal gespickt, was jedoch keine Aufforderung ist, dies nachzumachen. Einmal haben mir Schüler Junikäfer in die Federmappe getan und gewartet, bis ich eben diese geöffnet habe und sich dann über mich lustig gemacht, als ich mich erschreckt und gekreischt habe.

•Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, wen und warum? Wie am Anfang erwähnt sind meine Russischlehrerin, sowie meine Eltern ein Vorbild für mich.

•Welcher Schülertyp waren Sie früher? Ich war fleißig und diszipliniert, jedoch kein übertriebener Streber. Auch war ich freundlich den Lehrern und Mitschülern gegenüber und (meiner Meinung nach) in der Klasse beliebt.

•Was wollen Sie uns Schülern mit auf den Weg geben? Fleiß, Disziplin und Höflichkeit sind wichtige Grundwerte, die mittlerweile seltener werden. Vielleicht könnt ihr euch sie ja noch ein wenig bewahren. Außerdem bitte ich euch auch Hinweise und Ratschläge von Erwachsenen anzunehmen, denn sie haben noch ein wenig mehr Lebenserfahrung als ihr. Des Weiteren sollt ihr auch Kinder und Jugendliche sein und Spaß haben und euch einen Teil dieser Leichtigkeit für die Zukunft mitnehmen. Geht auch euren eigenen Wünschen und Träumen nach, trotz der täglichen Pflichten.

Friederike Pagel, 2022